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In der Krise mehren sich die Forderungen nach einer Refokussierung des Kapitalismus. Notwendig sind nicht nur veränderte Unternehmensstrategien und Marktordnungen, sondern neue Perspektiven im (Selbst-)Verständnis der Wirtschaft. Wir bieten fünf konkrete Ansatzpunkte.
Die Krise setzt Unternehmen unter massiven Kosten- und Handlungsdruck. Einschnitte sind unumgänglich, umso mehr müssen EntscheiderInnen Prioritäten setzen. Wer dabei indes „Wirtschaft“ vor „Ethik“ denkt, schafft neue Risiken.
Wir brauchen eine Debatte über die Kriterien, an denen wir die anstehenden Entscheidungen in der Corona-Krise ausrichten. Wenn wir dabei allerdings die falschen Fragen stellen, kommen wir zwangsläufig zu problematischen Antworten.
„Bitte ziehen Sie alle mit. Tun Sie jetzt das, was richtig ist für unser Land.“ In der Krise appelliert die Bundeskanzlerin an die Integrität der Menschen. Warum Investitionen in Integrität jetzt wichtig sind, vor allem auch für Unternehmen.
Vor allem Unternehmen haben früh auf das Virus mit sehr restriktiven Reiseregelungen reagiert. Solche Selbstbegrenzungen sind gerade in Krisenzeitenzeiten ethisch geboten.
Der Begriff der „Radikalität“ hat Konjunktur. Er ist inzwischen nicht mehr nur jenen Gruppen vorbehalten, die jenseits von Recht und Ordnung Revolutionen anzetteln wollen, sondern etabliert sich zunehmend in der Mitte der Gesellschaft. Umso mehr stellt sich die Frage: In welchem Maße lässt sich Radikalität verantworten?
Die im Titel formulierte Frage nach dem „business case“ von Ethik ist alles andere als neu. Doch ist deren Klärung offenbar schwierig. Denn das Thema wird seit Jahrzehnten immer wieder diskutiert, ohne dass sich eine eindeutige, aus theoretischer Sicht weithin akzeptierte und für die Praxis erfolgreich umsetzbare Antwort ergeben hätte. Dafür gibt es Gründe, die auch in jenem Paradox liegen können, das im Folgenden beleuchtet wird: dem Paradox, dass sich Ethik eher rechnet, wenn man nicht rechnet.
Der Cambridge-Analytica-Skandal rückt die Ethik digitaler Wertschöpfungsprozesse in den Fokus: Aus ordnungspolitischer Sicht geht es um die Regulierung digitaler Plattformen. Spiegelbildlich stellt sich aus unternehmensethischer Perspektive die Frage, mit welchem Integritätsverständnis digitale Plattform-Unternehmen wie Facebook wirtschaften.
„Die Zeit ist aus den Fugen geraten“ – das Zitat aus Shakespeares Hamlet erscheint aktuell wie nie. Denn es sind wahrlich keine einfachen Zeiten für Entscheidungsträger. Wer hätte etwa mit dem Brexit oder der Wahl Donald Trumps, mit der Zuspitzung der Flüchtlingskrise, dem Ausmaß des VW-Skandals oder dem plötzlichen Abgang manches Ministers oder Vorstands gerechnet? Und wer hätte noch vor kurzem darauf gewettet, dass ausgerechnet vom chinesischen Staatspräsidenten ein Plädoyer für freie Märkte zum Nutzen aller Menschen gehalten wird?
Für Deutschland ist der 9. November in mehrfacher Hinsicht ein historisches Datum. So wurde an diesem Tag vor 27 Jahren eine Mauer niedergerissen, die nicht zur zwei Systeme, sondern auch Deutsche und Deutsche trennte. Nun haben die Bürger in den USA in der Nacht zum 9. November einen Mann zu ihrem künftigen Präsidenten gewählt, der mit dem Versprechen angetreten ist, eine neue Mauer zu errichten.