In Praxisprojekten bearbeiten Doktorand*innen in Teams Problemstellungen aus der Praxis von Unternehmen, Institutionen und NGOs und deren EntscheidungsträgerInnen. Für ihre Lösungsvorschläge entwickeln sie theoretisch fundierte und anwendbare Konzepte verantwortungsvollen Wirtschaftens und guter (Unternehmens-) Führung.
Zielsetzung der Praxisprojekte
Die Praxisprojekte sind ein zentraler Bestandteil des Doktorandenkollegs. Sie gehören zu dessen dritter Säule, der Dialogplattform. Ihre Zielsetzung ist es, wissenschaftlich fundierte und zugleich anwendbare Konzepte verantwortungsvollen Wirtschaftens und guter (Unternehmens-) Führung zu entwickeln. Aktuelle Forschungserkenntnisse der Wirtschafts-, Unternehmens- und Führungsethik sollen auf konkrete Fragestellungen angewandt werden, mit denen Unternehmen, Institutionen und NGOs und deren Entscheidungsträger*innen in der Praxis konfrontiert werden. Der Fokus von Praxisprojekten liegt somit auf Fragen des Theorie-Praxis-Transfers.
Die Doktorand*innen bekommen durch die Praxisprojekte die Möglichkeit, gemeinsam Beratungsprojekte oder Case Studies zu bearbeiten oder einen Entwurf eines Dialogprozesses zu erarbeiten, der sich an Entscheidungsträger*innen aus der Wirtschaft und Gesellschaft richtet. Hierdurch gewinnen die Doktorand*innen wertvolle Berufserfahrung mit interessanten Partnern, erwerben neue berufliche Qualifikationen und erweitern ihren (Forschungs-) Horizont. Die Praxisprojekte bieten außerdem Mitgliedern und Partnern des WZGE die Möglichkeit, mit talentierten Nachwuchswissenschaftler*innen bei konkreten Fragen der Ethik und verantwortungsvollen (Unternehmens-) Führung zusammenzuarbeiten.
Allgemeine Informationen zu den Praxisprojekten
In Praxisprojekten arbeiten Teams von zwei bis vier Doktorand*innen unter Führung von einem/einer wissenschaftlichen Supervisor*in. Im Regelfall übernimmt einer/eine der betreuenden Professor*innen diese Funktion.
Ein Praxisprojekt dauert drei Monate. Pro Woche sind ungefähr zehn Stunden Arbeitsaufwand pro Doktorand*in eingeplant.
Die Doktorand*innen sind dazu verpflichtet, binnen des ersten und zweiten Jahres ihrer Mitgliedschaft im Kolleg erfolgreich an mindestens zwei Praxisprojekten teilzunehmen. Für jedes Praxisprojekt werden 10 ECTS vergeben.
Praxisprojekte können vom WZGE, dem/der wissenschaftlichen Supervisor*in, externen Klient*innen oder von den Doktorand*innen initiiert werden.
Abgeschlossene Praxisprojekte
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Praxisprojekt XXVIII: Update des Leitbilds für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft
Im Jahr 2010 hatte das WZGE gemeinsam mit über 50 namhaften Unternehmen und Organisationen die Initiative „Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft“ ins Leben gerufen. Das 2012 veröffentlichte Leitbild hob u.a. sechs Konfliktfelder für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft hervor. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des WZGE bekam ein Team von Doktorand*innen die Aufgabe, die Konfliktfelder des Leitbilds neu zu betrachten und sich zu fragen, ob und wie sich die Konfliktfelder im Jahr 2023 aus einer globalen und jungen Perspektive heraus darstellen.
Während des Praxisprojekts führten die Doktorand*innen eine umfassende Untersuchung durch, bei der sie eine Mischung aus Sekundärforschung, qualitativer Forschung und Konfliktanalyse verwendeten. In der Sekundärforschung bezogen sie akademische Abhandlungen, Branchenberichte, Nachrichten und internationale Berichte aus Industrieländern und Ländern des globalen Südens mit ein. Für die qualitative Forschung führten sie Interviews und Fokusgruppen-Workshops mit mehr als 20 jungen Menschen aus Europa und Afrika durch.
Hierüber wurden zunächst drei Schlüsselmerkmale der jüngeren Generation herausgearbeitet: Junge Menschen sind heute „woke, broke und complicated“. Darüber hinaus konnten drei wichtige Veränderungen identifiziert werden, die Unternehmen in Angriff nehmen müssen, um in der heutigen Welt verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken anzuwenden: die Neudefinition von Arbeit, die politische Verantwortung von Unternehmen und die Priorisierung des Wohlergehens des Planeten. Hieraus ergaben sich neun Konfliktthemen für verantwortliches Wirtschaften im Jahr 2023. Das Doktorand*innenteam formulierte hierzu zentrale Fragestellungen, die Unternehmen und Gesellschaft beantworten sollten, um verantwortlich zu wirtschaften.
Teammitglieder
Supervisor*innen
- Dr. Martin von Broock
- PD Dr. Lisa Schmalzried
Zeitraum
- April 2023 bis Juni 2023
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Praxisprojekt XXVII: Klima-neutrale Transformation und Beschäftigung
Im Rahmen des mit der E.ON Stiftung durchgeführten Forschungsprojekts “Lab Industry & Transformation" beleuchtet das WZGE die Akzeptanz von Beschäftigten für den klimaneutralen Umbau des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Auf Grundlage einer repräsentativen, quantitativen Umfrage wurde auf der einen Seite ein breiter Konsens hinsichtlich der Notwendigkeit einer klimaneutralen Transformation ersichtlich. Gleichzeitig äußerte sich aber auch eine Mehrheit der Beschäftigten negativ in Bezug auf die damit einhergehenden individuellen Veränderungszumutungen (z.B. Gehaltseinbußen, Mobilitätszumutungen etc.).
Das Praxisprojekt hat das Spannungsfeld zwischen dem Strukturwandel hin zu einer klimaneutralen Industrie und den berechtigten Beschäftigungsinteressen aufgegriffen und dieses hinsichtlich der Frage untersucht, wie die Transformation gerecht umgesetzt werden kann. Dazu wurden qualitative Interviews mit Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft durchgeführt und diese mit den Ergebnissen der quantitativen Umfrage konfrontiert.
Die Expert*inneninterviews wurden wissenschaftlich analysiert und ethische Dilemmata herausgearbeitet. So konnten die individuellen Perspektiven der Beschäftigten mit dem Fachwissen der Expert*innen abgeglichen, die oben genannten Ergebnisse der quantitativen Studie bestätigt und die Wirkungszusammenhänge herausgearbeitet werden. Im Anschluss wurden Lösungsansätze und Investitionspotenziale für die Herausforderungen der klimaneutralen Transformation abgeleitet. Letztere beziehen sich auf stakeholderübergreifende Dialoge, Förderung einer gemeinsamen Vision, Weiterbildung und Beschäftigte als Expert*innen des Wandels.
Teammitglieder
Supervisoren
- Dr. Martin von Broock
- Dr. Michael Walter
Zeitraum
- Dezember 2022 bis April 2023
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Praxisprojekt XXVI: Ethische Bewertung der Übergewinnsteuer
Das Praxisprojekt befasste sich in Kooperation mit der Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers mit der Frage der Übergewinnsteuer. Seit dem Anstieg der Energiepreise vor etwa einem Jahr ist die Einführung von Übergewinnsteuern ein kontroverses Thema, das in der Gesellschaft breit diskutiert wird. Aus unternehmerischer Sicht stellt sich die Frage, wie Übergewinnsteuern und ihre Auswirkungen auf die soziale Verantwortung von Unternehmen durch eng damit verbundene Themen wie soziale Gerechtigkeit gehandhabt werden können. Als Ausgangspunkt erscheint es daher sinnvoll, sich einen Überblick über die in der Gesellschaft diskutierten Argumente zu verschaffen. Deshalb haben drei Promovierenden die laufende Debatte und ihre Argumente aus verschiedenen Blickwinkeln kartiert. Zunächst haben sie sich die wirtschaftlichen Argumente angesehen. Dann nahmen sie eine politische Perspektive ein und sammelten Argumente von verschiedenen politischen Akteuren. Anschließend analysierten wir das Thema Übergewinnsteuern aus einer philosophischen Perspektive. Schließlich untersuchten sie die Beziehung zwischen Übergewinnsteuern und Vertrauen in die Demokratie, um ein noch umfassenderes Bild zu erhalten. Hier haben sie zusätzlich Kurzinterviews mit Expert*innen aus verschiedenen Bereichen geführt, um ihre Erkenntnisse zu ergänzen. Im Ergebnis haben sie einen umfassenden und strukturierten Überblick über den aktuellen Stand der Übergewinnsteuer-Debatte erstellt, der als Grundlage für den Strategieentwicklungsprozess dient.
Teammitglieder
Supervisor
Zeitraum
- Dezember 2022 bis April 2023
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Praxisprojekt XXV: Führung + Leidenschaft: Erstellung eines Videobeitrags
Im Zuge des Praxisprojekts nahm ein Doktoranden-Team am Ideenaufruf „Führung+Leidenschaft“ der KSG teil. Die Aufgabestellung war es ein fünf- bis zehnminütiges Video über Vorbilder für den Themenbereich „Leidenschaft und Führung“ zu drehen.
In seinem Videobeitrag widmete sich das WZGE-Team dem Verein „Humanitäre Hilfe Ukraine e.V.“. Eine Gruppe freiwilliger hat den Verein im Zuge des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine in Leipzig gegründet. Auf der Grundlage ihres gemeinsamen Ziels und ihrer Leidenschaft zu helfen, schlossen sich diese jungen Menschen zusammen und übernahmen führende Rollen beim Sammeln von Spenden, beim Aufbau eines Logistiknetzwerks und bei der Bereitstellung humanitärer Hilfe für Menschen in Not in der gesamten Ukraine. Um einen tieferen Einblick in diese Initiative und vor allem in die dort arbeitenden Freiwilligen zu gewinnen, besuchte das WZGE-Team die Einrichtung des Vereins in Leipzig mehrmals, hat die laufende Arbeit gefilmt und eine Reihe von Interviews geführt. Die Interviewten erzählten von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Freiwilligenarbeit in der Organisation, von der kollektiven Führung, die für ihre Gruppe charakteristisch ist, und davon, wie die Leidenschaft ihnen geholfen hat, verschiedene Herausforderungen auf ihrem Weg zu meistern. Am Ende des Videos sprechen die Freiwilligen eine herzliche Bitte aus, der Ukraine in dieser Zeit der Krise weiterhin Unterstützung zukommen zu lassen.
Teammitglieder
Supervisorinnen
- Lisa-Marie Heimes
- PD Dr. Lisa Schmalzried
Zeitraum
- April 2022 bis August 2022
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Field Project XXIV: Nudging, Unternehmenscompliance und Integrität basierend auf dem Ethischen Kompass
Die Einhaltung rechtlicher (und ethischer) Vorschriften ist nach wie vor ein zentrales Thema und eine Herausforderung für Unternehmen. Genauer gesagt stellen sich viele Unternehmen zwei Hauptfragen: Wie kann die Einhaltung von Vorschriften effektiver gehandhabt werden, und wie können Unternehmen ihre ethischen Werte im Geschäftsalltag fördern und bewahren? Das fünfmonatige Praxisprokekt wurde mit dem Integrity Fund durchgeführt, um Empfehlungen für die längere zweijährige Forschungskooperation abzuleiten. Das Doktorand*innenteam wollte ein besseres Verständnis für die aktuellen und zukünftigen Probleme von Compliance-Beauftragten sowie für das Potenzial von Behavioral Nudges und des ethischen Kompasses bei der Bewältigung dieser Herausforderungen schaffen.
Um die Empfehlungen abzuleiten, führte das Projektteam halbstrukturierte qualitative Interviews mit Compliance-Expert*innen in Deutschland durch. Die Interviewfragen betrafen die drängendsten Probleme im Bereich Compliance, die Rolle ethischer Werte bei der Entwicklung und den Verfahren im Zusammenhang mit Compliance sowie die Wahrnehmung der Rolle von Behavioral Nudges in der Arbeit von Compliance-Beauftragten. (Die Nudging-Theorie besagt, dass kleine Änderungen an Prozessen und Umgebungen dazu beitragen können, bestimmte Verhaltensweisen zu fördern oder zu verhindern, während die Entscheidungsfreiheit des Akteurs erhalten bleibt.) Diese Interviews wurden anschließend wissenschaftlich analysiert und es wurden Empfehlungen für künftige Erhebungsfragen, Interviewfragen und Forschungsmöglichkeiten vorgeschlagen.
Teammitglieder
Supervisor*innen
- Prof. Dr. Andreas Suchanek
- Maja Petrushevska
Zeitraum
- Februar 2022 bis Juli 2022
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Praxisprojekt XXIII: Diversity & Inclusion in Unternehmen
Diversität gewinnt im unternehmerischen Kontext immer mehr an Bedeutung. Gemischte Teams, Chancengleichheit und Partizipationsmöglichkeiten haben nicht nur Einfluss auf Motivation und Leistung von Mitarbeitenden, sondern nehmen auch in der Unternehmensberichtserstattung und der Bewertung von Unternehmen im Rahmen von Ratings einen wachsenden Raum ein. Vor diesem Hintergrund hat sich das Praxisprojekt im Auftrag eines der führenden deutschen Pharmaunternehmen mit der Frage befasst, welche Erfolgsfaktoren im Kontext der wachsenden Zahl von diversitätsbezogenen Standards, Initiativen und Gesetzesvorhaben in vielen Ländern von zentraler Bedeutung sind. Im Rahmen einer Benchmarkanalyse wurden best practices auf drei Handlungsfeldern ermittelt: Etablierung eines „Diversity & Engagement Council“ im Unternehmen, Bewertung unternehmerischen Handelns im Rahmen von ESG-Ratings, sowie Berichterstattung nach Standards der Global Reporting Initiative. Für das Themenfeld „Council“ wurde neben der Analyse erfolgreicher Unternehmensbeispiele ein Handbuch entwickelt, das als „living document“ in den folgenden Monaten die ersten Mitglieder bei der Etablierung des Gremiums unterstützen soll. Für das Thema "ESG Gap Closing" standen Human Capital Development und Schließung des gender pay gaps, sowie die weltweit wachsenden Gesetzesvorgaben im Vordergrund. Im Handlungsfeld GRI Reporting wurden best practices zum Zusammenhang zwischen Vorstandsvergütung und ESG-Performance sowie die Rolle von Stakeholdern für die Bestimmung der Vergütung analysiert. Darüber hinaus wurden die im Oktober 2021 veröffentlichten neuen GRI-Standards auf mögliche Implikationen für künftige Unternehmensberichtserstattung untersucht. Im Ergebnis zeigten sich zwischen allen drei Handlungsfeldern Parallelen, die für den Erfolg unternehmerischen Handelns und der dazugehörigen Kommunikation nach innen und außen entscheidend sind: Mit den Werten und der Kultur des Unternehmens in Einklang zu bringende Ziele, Transparenz, und Messbarkeit von Fortschritt durch geeignete nichtfinanzielle Kennzahlen.
Teammitglieder
Supervisor*innen
- Prof. Dr. Philipp Schreck
- Dr. Manuela Glass
Zeitraum
- September 2021 bis November 2021
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Praxisprojekt XXII: Responsible Lobbying bei Daimler: Design eines Evaluierungskonzepts
Als Teil einer größeren WCGE-Kooperation mit der Daimler AG zur Entwicklung eines Evaluierungskonzepts für Lobbypraktiken zielt das Projekt darauf ab, ein ganzheitliches Lobbying-Bewertungsinstrument zu entwickeln. Die Bewertung der bestehenden Lobbying-Praktiken selbst lag außerhalb des Rahmens dieses Praxisprojekts.
Die Hauptfrage war, was verantwortungsvolles Lobbying ist und wie die Lobbying-Aktivitäten eines Unternehmens bewertet werden können. Das Team untersuchte bestehende Richtlinien und Best-Practice-Beispiele für "verantwortungsvolles Lobbying", die die Entwicklung eines normativen Rahmens für eine Vielzahl von Stakeholdern ermöglichen (als Benchmark, an dem die tatsächliche Lobbyarbeit von Daimler bewertet werden kann). Die Ergebnisse der Analyse wurden in mehreren Iterationen verfeinert, nachdem die Doktorand*innen in Online-Workshops Feedback von Daimler-Vertreter*innen erhielten. Der finale Evaluationsrahmen betont die Dimensionen "Verantwortung" und "Effektivität". Schlüsselkomponenten innerhalb dieser beiden Dimensionen wurden identifiziert und zur Umsetzung vorgeschlagen.Teammitglieder
Supervisor
Zeitraum:
- März 2021 bis Juli 2021
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Praxisprojekt XXI: Quantifizierung und Monetarisierung von Umwelt- und Sozialauswirkungen in den Lieferketten der Modeindustrie
Die Einhaltung von Menschenrechten in Lieferketten rückt für viele Unternehmen in den Mittelpunkt, insbesondere in der Textilindustrie. Die Unternehmen haben erkannt, dass es durch Technologie möglich ist, die Arbeitsbedingungen und das Wohlergehen der Arbeiter zu verbessern, und arbeiten an der Entwicklung und Implementierung digitaler Lösungen, um dieses Ziel zu erreichen.
In diesem Projekt haben die Doktorand*innen gemeinsam mit der Firma Vaude ein Tool entwickelt, um das Wohlbefinden der Arbeiter zu erfassen und letztlich zu verbessern, und zwar nicht nur unter dem Aspekt der "Schadensvermeidung", sondern auch aus einer positiven Perspektive des Wohlbefindens und Engagement der Mitarbeiter.
Teammitglieder
Supervisorin
Zeitraum
- April 2021 bis Juni 2021
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Praxisprojekt XX: Führung + Empathie: Entwicklung eines virtuellen Escape Rooms
Das Praxisprojekt widmete sich als Teil der KSG Initiative ‚Führung + X‘ der Frage ‚Was ist gute Führung?‘ mit einem Fokus auf empathischer Führung. Das Praxisprojekt-Team setzte sich daher sowohl theoretisch als auch praktisch intensiv mit der Schnittstelle zwischen Führung und Empathie auseinander. Ziel des Projektes war es schließlich, auf kreative Weise zentrale Erkenntnisse zu Empathie und Führung in einem Escape Room umzusetzen, um (angehenden) Führungskräften zu ermöglichen spielerisch Denkanstöße zu erhalten sowie wichtige Kompetenzen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Ethik zu erwerben. Begleitet wurde das Projekt durch Workshops, Vorträge und Beratungsgesprächen durch Forscher*innen an der Schnittstelle zwischen Führung und Empathie sowie Expert*innen für (Wissenschafts-)Kommunikation und kreativen Medienexpert*innen.
Der Escape Room des WZGE Teams fokussierte sich dabei in besonderem Maße auf die Aufklärung über mögliche Grenzen von empathischer Führung, z.B. durch negative Externalitäten und Fallstricke. Führungskräfte werden im wirtschaftlichen Alltag oft mit komplexen Herausforderungen konfrontiert und sind beständig Interessenskonflikten ausgesetzt, mit denen es umzugehen gilt. Hier kann der gestaltete Escape Room einen wichtigen Beitrag dazu leisten, (zukünftige) Führungskräfte auf die Kosten, Grenzen und externen Effekte von empathischer Führung aufmerksam zu machen.
Teammitglieder
- Hanna Schmidt
- Moritz Appels
- Christian Kroll
Supervisorinnen
- Lisa-Marie Heimes
- PD Dr. Lisa Schmalzried
Zeitraum
- April 2021 bis Juli 2021
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Praxisprojekt XIX: Wie ethisch ist eigentlich unsere Ethik? - Ein Praxisprojekt mit dem Medikamentenhilfswerk action medeor e.V.
In dieser Fallstudie ging es um die genauere Betrachtung der ethisch-moralischen Handlungs- und Verfahrensweise gegenüber Spendern von NGOs am Beispiel von action medeor e.V. Insbesondere wurde der Fokus dabei auf die Frage des Annehmens von Unternehmensspenden genauer betrachtet und diskutiert. Dabei war es wichtig, zunächst die juristischen und damit faktischen Grundlagen zu erörtern und aufzeigen, also das deutsche „hard law“ vorzustellen. Denn dies steckt nun einmal den Rahmen, innerhalb dessen die ethischen Ansatzpunkte zur Lösung einer Fragestellung in Bezug auf kritische Spendenannahmen diskutiert und analysiert werden können.
Der zweite Teil beschäftigte sich mit der Darstellung der philosophischen Perspektiven und auch deren praktischer Umsetzbarkeit. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet dabei der dritte Teil des Reports, der für action medeor e.V. einen Handlungskatalog zusammengestellt hat, der bei der Entscheidungsfindung helfen soll und eine Anleitung für eine mögliche Positionierung zu der Thematik nach außen darstellt. Der Katalog beleuchtet dabei alle Perspektiven und Aspekte wie z.B. das Bekennen zu internationalen Standards, Spenden deutscher oder internationaler Unternehmen, und auch ein mögliches Herabsetzen der ethisch-moralischen Standards. Insgesamt kam der Report zu dem Ergebnis, dass ein differenzierter Mittelweg bei dieser komplexen Thematik ein guter und praktisch möglicher Lösungsansatz sein kann.
Teammitglieder
- Hanna Schmidt
- Hannah Schragmann
- Jacqueline Zimmermann
Supervisor
Zeitraum
- September 2020 bis Januar 2021
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Praxisprojekt XVIII: Der WZGE-Podcast – Konzept und Umsetzung des WZGE-Podcastformats Werte & Wirklichkeit
Das Wittenberg-Zentrum gab drei Doktorand*innen die Möglichkeit, einen Podcast für das Institut zu entwerfen und zu produzieren. Das Team hat nach einer Besprechungsphase zwei vollständige Episoden für den neu geschaffenen Werte und Wirklichkeit-Podcast produziert. Dies umfasste ein breites Aufgabenspektrum: Marktforschung, Befragung aller Mitglieder des WZGE-Teams, Strategie- und Marketingkreation, Suche nach geeigneten Podcast-Formaten, Themen sowie Interviewpartner*innen, Aneignung technischer Fähigkeiten wie Schneiden und Editieren sowie die Durchführung von Interviews mit zwei Interviewpartner*innen: dem Unternehmer Michael Corteletti und Dr. Rebecca Rühle, Alumna des Doktorandenkollegs "Ethik und gute Unternehmensführung".
Darüber hinaus beteiligte sich das Podcast-Team mit vier Mini-Podcast-Episoden am Podcast-Projekt FÜHRUNG + VERTRAUEN, das Teil der Themenkampagne FÜHRUNG + X, einer Initiative der Karl-Schlecht-Stiftung, ist. Dieses befasst sich mit der Relevanz und den Aspekten von Vertrauen im Managementkontext. Der Podcast stellt verschiedene Stimmen zum Thema "gute Führung" vor und bietet der Fördergemeinschaft der Karl-Schlecht-Stiftung eine Gelegenheit zum Dialog.
Zielgruppe der beiden Podcast-Projekte sind sowohl junge als auch erfahrene Führungskräfte, alle Stakeholder der Karl-Schlecht-Stiftung sowie Partner des WZGE, Forscher*innen und andere Interessierte.
Um die Weiterführung des WZGE-Podcastformats sicherzustellen, hat das Produktionsteam den Mitarbeiter*innen des WZGE alle notwendigen Materialien und Informationen vermittelt.
Teammitglieder
Supervisorinnen
- Lisa-Marie Heimes
- PD Dr. Lisa Schmalzried
Zeitraum
- April 2020 bis Juli 2020
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Praxisprojekt XVII: Vertrauen in digitale Innovationen im Energiesektor: Europäische Best Practices am Beispiel des Smart-Meter-Rollouts
Digitale Innovationen sind eine zentrale Säule der Energiewende und können grundlegend dazu beitragen, eine effiziente, sichere und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Allerdings sind mit der digitalen Energiewende auch ethische Probleme verbunden, wie z.B. Sorgen um den Schutz der Privatsphäre bei der Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Energiedaten. Das von der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft geförderte WZGE-Projekt „Ethische Herausforderungen der Energiewende“ stellt sich mit Blick darauf die Frage: Wie können Unternehmen dazu beitragen, Vertrauen in digitale Innovationen im Energiesektor zu schaffen, um die Energiewende voranzubringen?
Das begleitende Praxisprojekt „Vertrauen in digitale Innovationen im Energiesektor“, das von zwei Doktorand*innen durchgeführt wurde, leistet einen wichtigen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage. Der Fokus des Projekts richtete sich auf die Einführung intelligenter Messysteme, sogenannter „Smart Meter“, die ein Grundbaustein der Digitalisierung des Energiesektors darstellen. Studien zeigen jedoch ein grundlegendes Vertrauensproblem auf: aus Sorge um ihre Privatsphäre haben viele Verbraucher*innen Vorbehalte gegenüber Smart Metern und der damit verbundenen Übermittlung von Energieverbrauchsdaten an Unternehmen. Ziel der Best-Practice-Studie war es vor diesem Hintergrund, am Fallbeispiel des Smart-Meter-Rollouts in Europa Gestaltungsbeispiele zur Stärkung des Vertrauens in digitale Innovationen im Energiesektor zu identifizieren. Konkret wurde dafür der Rollout-Prozess der drei Pionier-Länder Schweden, Großbritannien und Niederlande in den Blick genommen. Für die Erstellung der drei Case Studies sichtete das Projekt einschlägige länderspezifische Diskursbeiträge und führte qualitative Experteninterviews mit am Rollout beteiligten Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Als Ergebnis konnten vier zentrale Best-Practice-Strategien zur Vertrauensbildung in Smart Metering herausgearbeitet werden: 1) Frühzeitige Stakeholder-Partizipation und Dialog, 2) eine proaktive transparente, verständliche und inkludierende Begleitkommunikation, die den Mehrwert von Smart Metering für Verbraucher*innen sichtbar macht, 3) die Möglichkeit einer freiwilligen Nutzung in Verbindung mit einem Privacy-by-Design-Ansatz sowie 4) eine schrittweise Einführung von Smart Metern, um über positive Erfahrungen Akzeptanz und Vertrauen für zukünftige erweiterte Funktionen zu schaffen
Teammitglieder
Supervisoren
- Dr. Martin von Broock
- Dr. Michael Walter
Zeitraum
- April 2020 bis Juni 2020
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Praxisprojekt XVI: Prävention von Menschenrechtsverletzungen bei Mobilitätsdienstleistungen
Die Regionen südlich der Sahara stellen für viele westliche Unternehmen große potentielle Wachstumsmärkte dar. So auch für Volkswagen. Jedes neue Geschäftsmodell kann jedoch das Risiko unbeabsichtigter negativer Effekte bergen. Um dem Corporate Social Responsibility Ansatz Sorge zu tragen, sollten Unternehmen ihre Ressourcen nutzen, um diese möglichen Nebeneffekte zu adressieren und ihnen vor allem vorzubeugen.
Gerade im Hinblick auf Mobilitätsdienstleistungen sehen sich viele bereits etablierte Anbieter mit Vorwürfen von sexuellem Missbrauch konfrontiert. Ziel des Projekts war es daher, insbesondere Strategien zu entwickeln, welche Maßnahmen sich zur Prävention solcher Vorfälle eignen und wie Unternehmen im Falle von potentiellen Fällen von sexuellen Übergriffen reagieren können.
Teammitglieder
- Gonzalo Conti
- Dijana Galijasevic
- Hannah Schragmann
- Jacqueline Zimmermann
Supervisor
Zeitraum
- Dezember 2019 bis April 2020
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Praxisprojekt XV: Daten- und Algorithmenethik für die Chemie-Sozialpartner
Mehr Sicherheit, effizientere Abläufe, ein faireres Personalmanagement – die Chancen digitaler Innovationen sind gerade in der Arbeitswelt vielfältig. Zugleich können mit diesen Innovationen aber auch unerwünschte Nebenwirkungen einhergehen wie beispielsweise verdeckte Leistungsmessungen, Manipulationen oder Diskriminierungen. Für die Chemie-Sozialpartner (den Bundesarbeitgeberverband Chemie und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) stellt sich daher die Frage: Wie können Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen gemeinsam Vertrauen für eine verantwortungsvolle Nutzung der neuen Technologien schaffen? Ein wichtiger (indes nicht einziger) Schritt ist die Verständigung auf Leitlinien für Daten- und Algorithmenethik in der Arbeitswelt. Den dafür notwendigen Prozess begleitet das WZGE mit eigenen Impulsen und moderierend.
Einen wichtigen Baustein für diesen Prozess stellte das Praxisprojekt „Daten- und Algorithmenethik für die Chemie-Sozialpartner“ dar, für das drei Doktoranden eine Benchmarkanalyse aus 200 nationalen und internationalen Leitbilder und Kodizes zur Daten- und Algorithmenethik erstellten. Die Leitbilder und Kodizes wurden nach den Kriterien „Relevanz“, „Qualität“ und „Diversität“ sondiert, eine Shortlist von 15 Quellen wurde intensiv analysiert und ausgewertet. Dabei entwickelten die Doktoranden ein Muster aus zehn wiederkehrenden „Kernwerten“ sowie zentrale, aus diesen Werten resultierende Konfliktfelder. Die Ergebnisse der Recherche stellten sie gemeinsam mit daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für die Chemie-Sozialpartner am 20. Februar 2020 in Wiesbaden vor.
Teammitglieder
Supervisoren
- Dr. Martin von Broock
- Adrian Gombert
Zeitraum
- November 2019 bis Februar 2020
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Praxisprojekt XIV: Relationale Führung zwischen Geschäftspartnerschaften in Indien: Ein Prozessrahmenwerk
Interorganisationelle Partnerschaften sind ein wichtiger Mechanismus für Unternehmen, um Zugang zu Netzwerken, Ressourcen und Wissen, insbes. in aufstrebenden Märkten, zu erhalten. Die vorliegende Studie beschreibt die Schritte, mithilfe derer multinationale Kooperationen in Indien beziehungsbasierte Partnerschaften erschaffen, entwickeln und evaluieren können. Im Kontext von business-to-business-Partnerschaften beabsichtigen die Forscher*innen (i) ein relationales Prozessrahmenwerk zu erschaffen, wie diese Partnerschaften aufgebaut sind und (ii) zu analysieren, ob im Kontext solcher business-to-business-Partnerschaften relationale Steuerung durch relationale Führung komplementär zu formalen Verträge sein kann oder diese eher ersetzt. Ein auf Fallstudien basiertes Forschungsdesign wird angewendet, um relationale Führung in Geschäftspartnerschaften in Indien zu untersuchen und dadurch Fallstudien von neun global aufstrebenden Kooperationen einzubinden. Entstanden ist ein Prozessrahmenwerk für relationale Führung mit sechs unterschiedlichen Schritten zum Aufbau einer Geschäftspartnerschaft in Indien. Außerdem fanden die Forscher*innen heraus, dass das Rahmenwerk den relationalen Steuerungsprozess ergänzt, der durch relationale Führung und formale Verträge unterstützt wird, wenn sie in die Geschäftspartnerschaften in Indien eingebracht werden. Das Hauptziel der Studie war, einen Beitrag zur aktuellen Theorie im wachsenden Feld der relationalen Führung zu leisten. Anwender*innen, die für den Aufbau von Unternehmenspartnerschaften zuständig sind, können durch das Rahmenwerk einen Einblick in die Anwendung von relationaler Führung erhalten. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Unternehmen langfristige Partnerschaften erhalten können, wenn spezifische relationale Steuerungsmechanismen hauptsächlich durch die Anwendung relationaler Führung unterstützt werden.
Teammitglieder
- Dominik Fischer
- Preeti Singh
Supervisor
Zeitraum
- Oktober 2017 bis Juli 2018
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Praxisprojekt XIII: EDEKA & WWF – Moral Commitments in a Joint Sustainability Partnership between a Business Firm and a Civil Society Organization
Seit Beginn der Kooperation des deutschen Lebensmitteleinzelhändlers EDEKA mit der deutschen Abteilung des World Wide Fund For Nature (WWF) im Jahr 2009 hat sich viel bewegt. EDEKAs erfolgreiche Bemühungen, Produktion und Management zu gestalten, wurden evaluiert und in jährlichen Fortschrittsberichten online veröffentlicht. Im Gegenzug darf EDEKA das bekannte Panda-Logo des WWF in seiner Werbekampagne sowie auf bestimmten, zertifizierten Lebensmitteln verwenden.
Trotzdem ist die Partnerschaft nicht unumstritten. Der WWF steht im Ruf, seinen Unternehmenspartnern allzu nahe zu sein und viele sehen seine Kompromissbereitschaft kritisch. So hat die NGO „Survival International“ dem WWF 2017 den „Greenwashing of the Year“-Preis verliehen und die NGO Greenpeace kritisiert EDEKAs Geschäftsgebaren seit Jahren als nicht nachhaltig.
Diese Fallstudie beschreibt die Bemühungen des Journalisten Pat, sich in die kontroverse Thematik einzuarbeiten. Neben eigenen Recherchen wird er hierbei auch von der Ökonomin Kim unterstützt. Diese lenkt seine Aufmerksamkeit auf das ordonomische Forschungsprogramm, welches auf Basis der Institutionenökonomik die Identifikation und Überwindung sozialer Dilemmata durch moralische Bindungen empfiehlt. Dieser Hintergrund ermöglicht eine sachliche und faktenbasierte Beurteilung der Partnerschaft zwischen EDEKA und WWF.Teammitglieder
Supervisor
Zeitraum
- November 2018 bis Februar 2019
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Praxisprojekt XII: Der Umgang mit ethischer Ambiguität - Ein Praxisprojekt mit betterplace lab
Mehr denn je erfordert die Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme eine aktive Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, dem öffentlichen Sektor und privaten Unternehmen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass diese Partnerschaften die Legitimität und den Ruf zivilgesellschaftlicher Organisationen untergraben, falls das Verhalten der Kooperationspartner von der Öffentlichkeit mit Misstrauen beäugt wird.
Gemeinsam mit betterplace lab, einer deutschen Nichtregierungsorganisation (NGO) die sich für die Digitalisierung zur Verbesserung und menschlicheren Gestaltung der Gesellschaft einsetzt, hat das WZGE die Frage untersucht, inwiefern betterplace lab mit Unternehmen zusammenarbeiten sollte, die ethisch kontrovers betrachtet werden könnten. Der Begriff “ethische Ambiguität” bezieht sich auf Organisationen, die potentiell einen großen Einfluss auf die Gesellschaft haben, deren Verhalten ethisch jedoch umstritten ist. Eine Gruppe von fünf Doktorand*innen hat sich mit der obigen Fragestellung beschäftigt und aus theoretischer und praktischer Sicht beleuchtet, wie betterplace lab mit Unternehmen umgehen soll, die ihre Werte nicht teilen.
Als Ergebnis hat das WZGE-Team ein Modell entworfen, mit dem betterplace lab ihre zukünftigen Partner, potentielle Projekte sowie die Standards und Prinzipien der Zusammenarbeit bewerten kann. Diese Tools sollen betterplace lab dabei unterstützen, die Zusammenarbeit mit Unternehmen so zu gestalten, dass Sie im Einklang mit den eigenen Zielen und Werten stehen.
Teammitglieder
Supervisor
Zeitraum
- November 2018 bis Februar 2019
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Praxisprojekt XI: Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland: Eine Analyse für die Leipziger Gruppe
Wie berichten Unternehmen in Deutschland über Nachhaltigkeit? Welche Eigenschaften weisen ausgezeichnete Nachhaltigkeitsberichte auf? Für ein Praxisprojekt bei der Leipziger Gruppe wurden die Nachhaltigkeitsberichte von 22 Unternehmen untersucht. Dabei wurden sowohl branchenübergreifend ausgezeichnete Berichte aus dem Ranking von iöw und future e.V. (z.B. BMW und die Deutsche Bahn) als auch Unternehmen aus dem Umfeld der Leipziger Gruppe (z.B. die Leipziger Messe, die Leipziger Verkehrsbetriebe oder die DREWAG) analysiert. Neben den Motiven und Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung (für letztere sind beispielsweise die Global Reporting Initiative oder der Deutsche Nachhaltigkeitskodex zu nennen) standen vor allem auch die substantiellen Konzepte hinter den Berichten wie das Nachhaltigkeitsverständnis oder die Nachhaltigkeitsstrategie der jeweiligen Unternehmen im Fokus. Es wurde herausgearbeitet, wie sich die Leipziger Gruppe im Spannungsfeld der Erwartungen von Kunden, Mitarbeitern und Öffentlichkeit positionieren kann. Dabei wurde Nachhaltigkeitsberichterstattung auch als Möglichkeit dargestellt, Stakeholdern zu berichten, wie sich das unternehmerische Handeln auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft auswirkt. Ein Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert, wie die Bedürfnisse der verschiedene Stakeholder berücksichtigt und abgewogen wurden und kann somit Vertrauen aufbauen. Diese Form von Vertrauen schafft eine besondere Bindung zwischen Unternehmen und ihren Stakeholdern – ohne sie wäre eine nachhaltige Unternehmensführung nicht denkbar.
Teammitglieder
Supervisor
Zeitraum
- April 2018 bis Juli 2018
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Praxisprojekt X: Das Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft: Internationale kontroverse Themen für Volkswagen
Die Kooperation zwischen der Volkswagen AG und dem WZGE in diesem Praxisprojekt zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis über die gesellschaftlichen Erwartungen an die Integrität des Konzerns und das in ihn gesetzte Vertrauen zu entwickeln. Die ethischen Schwerpunkte Integrität und das Vertrauen von Volkswagens Kund*innen und Stakeholdern, werden insbesondere von dem 2017 durch den Vorstand verabschiedeten Code of Conduct unterstrichen. Dieses Projekt untersucht hierbei, inwiefern Volkswagens unternehmerische Integrität, durch Beachtung legitimer Erwartungen seiner Stakeholder, Vertrauen erzeugen kann.
Die Erwartungen und Wahrnehmung der Öffentlichkeit in Bezug auf Volkswagens Code of Conduct – zusammen mit Volkswagens Verpflichtung zum Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft – können sich hierbei im internationalen Kontext unterscheiden. Die daraus resultierenden Diskrepanzen zwischen der externen und internen Perspektive könnten somit zu Reputationsrisiken für Volkswagen führen. Mithilfe des Praxisprojekts sollen diese Diskrepanzen durch die Untersuchung ausgewählter ethischer Konflikte identifiziert werden. Im Fokus der Analyse standen die Länder Mexiko und Südafrika. Die ausgewählten kontroversen Themen und mögliche ethische Konflikte für Volkswagens Handlungen beinhalten hierbei:
- Menschenrechtsfragen mit Bezug zu Kinder- und Zwangsarbeit
- Umweltschutz
- Das neue konzernweite Whistleblower- und Ombudssystem
- Chancengleichheit und Gleichbehandlung
Dieses Projekt ist ein Folgeprojekt der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Volkswagen und dem WZGE. Es baut auf ein vorangegangenes Praxisprojekt zwischen den Partnern auf, welches 2013 durch Studierende der HHL Leipzig Graduate School of Management durchgeführt wurde. Barbara Lamprecht war die Ansprechpartnerin für dieses Projekts bei Volkswagen.
Teammitglieder
Supervisor
Zeitraum
- April 2018 bis Juni 2018
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Praxisprojekt IX: Experimente zu Investitionsentscheidungen
Inspiriert von der „Weltausstellung der Reformation“ hat ein Team von Doktorand*innen ein Entscheidungsexperiment entwickelt, um mit den Besucher*innen der Weltausstellung über ethisches Handeln im Alltag ins Gespräch zu kommen. Ziel der Interaktion war es, Bewusstsein zu schaffen für (ethische) Dilemma-Situationen und einen Diskurs anzuregen über die Verantwortung der Wirtschaft und der eigenen Handlungsspielräume (z.B. als Konsument).
Hierfür wurden zwei bekannte Entscheidungssituationen aus der Spieltheorie - Gefangenendilemma und Feiglingsspiel („Chicken“) zu einem leicht verständlichen „Investitionsspiel“ modifiziert. Gekoppelt war das Investitionsspiel an eine Umfrage in der die Einstellungen zum nationalen und internationalen Wirtschaftssystem, zu globalen Herausforderungen sowie ihr Vertrauen in Entscheidungsträger*innen abgefragt wurden. Die wissenschaftlichen Ziele waren, (1.) die Kooperationsbereitschaft der Proband*innen zu untersuchen und (2) herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der Kooperationsbereitschaft und der Einstellung zum Wirtschaftssystem oder dem Vertrauen in Entscheidungsträger*innen besteht. Somit kann mit Hilfe des Experiments erstens die Kooperationsbereitschaft einer beliebigen Population in einem einfachen (also nicht wiederholten) Spiel gemessen werden. Zweitens können auch die Einstellungen der Proband*innen zum nationalen und internationalen Wirtschaftssystem abgefragt werden und in Abhängigkeit von der Kooperationsbereitschaft betrachtet werden. Das entwickelte Spiel kann bspw. in Seminaren angewendet werden.
Auf Basis der inhaltlichen Ergebnisse wurde ein Konzept für einen World-Café-Workshop entwickelt und durchgeführt.
Teammitglieder
Supervisorin
- Dr. Anja Staemmler
Zeitraum
- Mai 2017 bis Juli 2017
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Praxisprojekt VIII: Bitter Sweet: Child Labor in the Chocolate Industry A Clear Case of Double Standards?
Die Fallstudie behandelt das Thema Kinderarbeit in internationalen Lieferketten der Kakaoindustrie am Beispiel von Nestlé. Zwei Freunde, Simon und Linda, streiten sich öffentlich über den Kauf eines KitKat Riegels an der Supermarktkasse. Simon ist überzeugt, dass Konsumenten Nestlé boykottieren sollten bis das Unternehmen Kinderarbeit vollständig aus seiner Lieferkette verbannt hat. Linda hingegen glaubt, dass Nestlé alleine das Problem nicht lösen kann, da die Situation deutlich komplexer ist. Ihrer Meinung nach vereinfacht und pauschalisiert Simon.
Diese Auseinandersetzung soll den Teilnehmer*innen der Fallstudie dabei helfen mit ähnlichen ethischen Konflikten in der Zukunft umzugehen. Wie können normative Ideale mit den empirischen Situationen und Bedingungen in Einklang gebracht werden. Wo setzen die realen Begebenheiten Grenzen für normative Forderungen und welche Forderungen müssen nichtsdestotrotz aufrechterhalten werden, um langfristig eine Verbesserung der Gesellschaft zu erreichen. In der Fallstudie erhalten die Teilnehmer daher eine praktische Anleitung dafür, wie sie komplexe ethische Probleme systematisch analysieren können. Sie sollen lernen sowohl normative als auch empirische Aspekte bei Lösungsvorschlägen zu berücksichtigen.
Um die Fallstudie kostenlos zu erhalten, kontaktieren Sie bitte die Koordinatorin.
Teammitglieder
Supervisor
Zeitraum
- Januar 2017 bis Mai 2017
-
Praxisprojekt VII: Transcultural Management in Global Firms
Sowohl die Wissenschaft als auch die Wirtschaft interessiert sich zunehmend für das Thema „Transkulturalität“. Angesichts der Globalisierung müssen Unternehmen grenzüberschreitend mit Ressourcen und Kulturen arbeiten, um Kooperationen zu stärken und von den Vorteilen der Globalisierung zu profitieren. Interkulturelles Management, dessen Fokus darauf liegt, Unterschiede zu überwinden, ist ein viel genutztes Mittel von Unternehmen, um die Fähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation zu fördern. Jedoch legt der momentane Forschungsstand im Bereich der Transkulturalität nahe, dass es beim transkulturellen Management darum geht, Gemeinsamkeiten zu schaffen, Gemeinsamkeiten als einer Grundlage für eine kooperative volkswirtschaftliche Wertschöpfung bei Transaktionen zwischen (kulturell) verschiedenen Akteuren.
Diese Entwicklung birgt großes Potential für ein produktives Management von (kultureller) Diversität. Für Unternehmen ist die Kernfrage, wie Transkulturalität gelebt und im täglichen Geschäft aufrechterhalten werden kann.
Die Zielsetzung dieses Projekts ist es, transkulturelle Managementpraktiken innerhalb global agierender Unternehmen besser zu verstehen. Der Fokus liegt auf den Themen Compliance, Integrität, globales Personalmanagement (Führungskräfteentwicklung), Diversitätsmanagement und Ethik/CSR. Explorative Forschung wird in den deutschen und internationalen Abteilungen zweier global agierender Firmen unterschiedlicher Industrien durchgeführt. Neben dem Verständnis des Status quo transkulturellen Managements will das Team Entwicklungsmöglichkeiten identifizieren.
Teammitglieder
- Julika Baumann Montecinos
- Elena Hunzinger
- Preeti Singh
- Sabine Wiesmüller
Supervisor
Zeitraum
- Januar 2017 bis Dezember 2017
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Praxisprojekt VI: Kollektive Selbstbindungen in der Textilindustrie
Rund sechs Monate nachdem Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Multi-Stakeholder Initiative “Bündnis für nachhaltige Textilien” ins Leben gerufen hat, ließ ihn die Wirtschaft im Regen stehen. Die Initiative, welche die Industrie, den Handel, Gewerkschaften und die Zivilgesellschaft an einen Tisch bringen sollte, wurde initiiert, um globale Lieferketten nachhaltiger zu gestalten und die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche zu verbessern. Nach mehreren Monaten der intensiven Zusammenarbeit im Rahmen von Expertentreffen lehnte jedoch ein Großteil der Wirtschaft den Beitritt zum Bündnis ab.
Das Bündnis für nachhaltige Textilien ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie komplex Multi-Stakeholder Initiativen, welche ethische Probleme in der Wirtschaftspraxis lösen sollen, konstruiert sind. Dieser Fall zeigt den Entstehungsprozess solcher Initiativen auf und diskutiert Faktoren, welche zum Erfolg- bzw. Misserfolg führen können.
Der Fall basiert auf öffentlich zugänglichen Dokumenten sowie Interviews mit Stakeholdern welche in das Textilbündnis involviert sind. Die Fallstudie kann sowohl in Bachelor- und Master-Seminaren, sowie mit Führungskräften verwendet werden, um Themenbereiche wie CSR, globale Lieferketten und Multi-Stakeholder Initiativen zu diskutieren.
Um die Fallstudie kostenlos zu erhalten, kontaktieren Sie bitte die Koordinatorin.
Teammitglieder
Supervisor
Zeitraum
- Januar 2016 bis Mai 2016
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Praxisprojekt V: Der Beitrag von Unternehmen zum Erreichen der Nachhaltigen Entwicklungsziele
Die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen verpflichten Unternehmen zu einer führenden Rolle im Finden von Innovationen und kreativen Lösungen für die dringendsten gesellschaftlichen Herausforderungen. Das Projekt hat einen systematischen Management-Ansatz entwickelt, der es Unternehmen erlaubt, die normativen Forderungen der SDGs entlang ihrer Kerngeschäftsprozesse zu erfüllen. Die Frage nach dem Beitrag von Firmen zur Erreichung der SDGs wurde erweitert durch die Frage nach dem Beitrag der SDGs zur Steigerung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Unter anderem identifizierte das Projektteam bestehende Geschäftsziele, welche mit einzelnen SDGs einhergehen und listet Geschäftsaktivitäten, für welche die Erstellung eines SDG-Fußabdrucks möglich ist. Die Ausarbeitung enthält mikroökonomische Geschäftszahlen für das interne Controlling und die Ressourcenzuteilung im Hinblick auf die jeweilige Zielstellung bezüglich der SDGs. Im Ergebnis wurde ein Fünf-Stufen-Prozess entwickelt, den Unternehmen entlang ihrer grundlegenden Geschäftstätigkeiten durchlaufen können. Dieser Prozess wurde in einem Workshop mit Unternehmensvertretern verbessert.
Teammitglieder
- Isabel Jandeisek
- Linda Kannenberg
- Michael Kusi Appiah
- Marco Möhrer
Supervisor
Zeitraum
- Februar 2016 bis Juni 2016
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Praxisprojekt IV: Messinstrument für transkulturelle Kompetenz von Managern
In diesem Projekt ging es darum, spezifische Management-Kompetenzen zum Umgang mit unterschiedlichen Werten in interkulturellen Kontexten zu analysieren. Dazu wurden Manager aus vier Unternehmen interviewt und in den Unternehmen vorhandene quantitative Daten ausgewertet. Die Teilnehmer sowie die unternehmensinternen Daten bildeten dabei verschiedene Kulturkreise ab. Das am LEIZ entwickelte Instrument des ‚Transcultural Profilers‘ wurde aus Sicht der Unternehmenspraxis analysiert und getestet. Insgesamt wurde die Bedeutung des Instruments für die Messung von transkultureller Kompetenz bestätigt. Diese Fähigkeit wird in der global vernetzten Wirtschaftswelt zunehmend wichtiger, weil sie dazu beiträgt, ein gemeinsames Verständnis der unternehmensspezifischen Arbeitskultur zu entwickeln, sodass internationale Unternehmen und Wirtschaftsbeziehungen produktiv sein können. Die Projektgruppe empfiehlt für die Weiterentwicklung des Instruments, dass interkulturelle Fallstudien angefertigt werden, sodass der Transcultural Profiler nicht nur als Analyse- und Messinstrument, sondern auch im Rahmen der Personalentwicklung eingesetzt werden kann. Das Praxisprojekt wurde mit einer erfolgreichen Präsentation bei der Herbstakademie für Wirtschafts- und Unternehmensethik in Weingarten abgeschlossen. An der empfohlenen Weiterentwicklung des Instruments für die Verwendung in der Personalentwicklung wird gearbeitet.
Teammitglieder
Supervisor*innen
- Prof. Dr. Josef Wieland
- Angelica Marte
Zeitraum
- September 2015 bis Dezember 2015
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Praxisprojekt III: Bedarfsanalyse Ethikseminare für Führungskräfte in der Wirtschaft
Auf Initiative des WZGE wurde im Sommer 2015 ein Projekt zur Ermittlung des Bedarfs an Ethikseminaren für Führungskräfte in der Wirtschaft durchgeführt. Eine repräsentative Befragung von Unternehmensvertreter*innen aus dem Bereich Personal und Corporate Social Responsibility von acht Unternehmen wurde vorgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass Führungskräfte sich im Alltag ständig mit ethischen Herausforderungen konfrontiert sehen, sie aber wenig passende Weiterbildungsangebote finden und die bestehenden Ethikseminare für Manager*innen kaum Praxisrelevanz haben. Daraus folgt, dass die vielfältigen ethischen Dilemmata, die von den Führungskräften bewältigt werden müssen, in den Seminaren möglichst direkt thematisiert werden sollten. Zudem wird empfohlen, für unterschiedliche Zielgruppen (zukünftige Führungskräfte, Mittel- und Topmanagement) unterschiedliche Formate anzubieten. Diese können teilweise unter den Begriffen Compliance und Corporate Governance adressiert werden. Neben Seminaren und Workshops werden auch informelle Veranstaltungsformen wie Kamingespräche vorgeschlagen.
Teammitglieder
Supervisor*innen
- Prof. Dr. Philipp Schreck
- Dr. Anja Staemmler
Zeitraum
- März 2015 bis Juni 2015
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Praxisprojekt II: Unternehmerische Sorgfaltspflicht beim Bezug von Konfliktrohstoffen
Ein Team von drei Doktorand*innen hat sich zwischen Mai und Oktober 2014 mit der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht von Unternehmen der Telekommunikations- und Elektronikindustrie beim Bezug von Konfliktrohstoffen aus der Demokratischen Republik Kongo befasst. Auf Grundlage der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD-Leitlinie für unternehmerische Sorgfaltsprüfung in Konflikt- und Hochrisikogebieten sowie unter Einbezug weiterer Regelwerke wie dem US Dodd Frank Act und der geplanten EU-Richtlinie zur verantwortlichen Beschaffung von Rohstoffen in Konfliktgebieten sind sie der Frage nachgegangen, wie Unternehmen international/regional geforderte Standards in ihrer Lieferkette umsetzen und nachhaltig managen können. Damit einher ging auf Basis des WZGE-Ansatzes die Auseinandersetzung mit berechtigten und unberechtigten Erwartungen, die Politik, NGOs und Gesellschaft hierfür an Unternehmen stellen und die Frage, wie Unternehmen auf solche Erwartungen reagieren und Inkonsistenzen im eigenen Handeln vermeiden können. Hierfür konnten die Doktorand*innen Experteninterviews mit Vertretern der Daimler AG und des Arbeitskreises Rohstoffe führen. Im Ergebnis haben sie auf Basis bestehender Standards einen zehnstufigen Ansatz entwickelt, der Unternehmen bei der Einführung und Umsetzung ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht unterstützen soll, sowie anstehende Herausforderungen und Potentiale identifiziert.
Teammitglieder
Supervisor*innen
- Prof. Dr. Josef Wieland
- Dr. Manuela Glass
Zeitraum
- Mai 2014 bis Oktober 2014
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Praxisprojekt I: Kosten-Wirksamkeits-Analyse eines Bildungs- und Aufklärungsprojekts der Stiftung Weltbevölkerung in Kooperation mit Bayer
Ein Team von drei Doktorand*innen hat zwischen Mai und Oktober 2014 eine Kosteneffektivitätsanalyse des „Young Adolescents Project“ (YAP) in Uganda erstellt. Beim YAP handelt es sich um ein Aufklärungs- und Bildungsprojekt, welches die Stiftung Weltbevölkerung in Kooperation mit Bayer HealthCare Pharmaceuticals zwischen 2009 und 2012 in Uganda durchgeführt hat. Ziel dieses Projekts war es, jungen Heranwachsenden Wissen im Themenbereich sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte zu vermitteln. Das Praxisprojekt war Teil der Aktivitäten der Stiftung, den an Entwicklungsorganisationen herangetragenen Anforderungen an die effektive Verwendung von Hilfsgeldern – wie sie etwa in der Paris Declaration on Aid Effectiveness formuliert werden – zu entsprechen.
Weitere Informationen zum YAP der Stiftung Weltbevölkerung, das derzeit in Kenia weitergeführt wird, finden Sie hier.
Teammitglieder
Supervisor*innen
- Prof. Dr. Andreas Suchanek
- Dr. Anja Staemmler
Zeitraum
- Mai 2014 bis Oktober 2014