Zum Zweiten Mal veranstaltete das WZGE eine Akademiewoche für StipendiatInnen der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.
Vom 29. Juni bis zum 3. Juli wurde die erste digitale Akademiewoche „Wirtschafts-, Unternehmens- und Führungsethik“ für StipendiatInnen des Studienförderwerks Klaus Murmann der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) durchgeführt. An ihr nahmen 25 sdw StipendiatInnen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Studienabschnitten (von Bachelor bis Promotion) teil. Bedingt durch die Corona-Krise kamen die TeilnehmerInnen nicht wie geplant nach Wittenberg, sondern trafen sich digital.
Während der Akademiewoche beschäftigten sich die StipendiatInnen mit zentralen Fragen der Wirtschafts-, Unternehmens- und Führungsethik: Wie kann es gelingen, ethische Überlegungen und Forderungen in der Wirtschaft zur Geltung zu bringen? Welche Regeln und Regelarrangements fördern erfolgreiches Wirtschaften zum Wohl der Menschen und der Umwelt? Wie kann es Führungskräften gelingen, moralische Verantwortung zu übernehmen und zugleich ökonomische Zielsetzungen zu erreichen? Was sind die Orientierungspunkte, an denen eine verantwortungsvolle Führungskraft ihr Handeln ausrichtet?
Die Akademie bot eine Einführung in Wirtschafts-, Unternehmens- und Führungsethik, zeigte die Verbindung zwischen diesen Gebieten auf und stellte sowohl ökonomische als auch philosophische Zugänge vor. Für den Bereich „Wirtschafts- und Unternehmensethik“ gab Prof. Dr. Andreas Suchanek (HHL Leipzig, WZGE) eine Einführung in die ökonomische Ethik geben und Prof. Dr. Ingo Pies (MLU Halle-Wittenberg) stellte die Grundzüge der Ordonomik vor. Für den Bereich „Führungsethik“ stellte PD Dr. Lisa Schmalzried (WZGE) das Modell der ethikorientierten Führung und dessen philosophische Hintergründe zur Diskussion und Prof. Dr. Andreas Suchanek den ethischen Kompass guter Führung. Das Wittenberg-Zentrum und dessen Arbeit wurde von Dr. Martin von Broock vorgestellt.
Mit der Akademiewoche intensiviert das WCGE seine Zusammenarbeit mit der Stiftung der deutschen Wirtschaft, mit der es bereits im Doktorandenkolleg „Ethik und gute Unternehmensführung“ kooperiert.