Eckhard Naumann ist neuer Präsident des WZGE

Heute hat das Präsidium des Wittenberg-Zentrums für Globale Ethik (WZGE) ohne Gegenstimmen Eckhard Naumann zum Präsidenten gewählt.

Er folgt auf Hans-Joachim Herrmann, der das Amt seit Juni 2022 innehatte. Naumann war bereits von 2006 bis 2022 Präsident des WZGE. Er hat die erfolgreiche Entwicklung des Zentrums wesentlich mitgeprägt. Über 25 Jahre war er zudem Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg.

Anlass für die Neuwahl waren unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Ausrichtung des WZGE. Dazu hatte der frühere Präsident Hans-Joachim Herrmann in einer öffentlichen Rede Aussagen getroffen, die nicht im Einklang mit den formalen Grundlagen des Zentrums und seiner laufenden Aktivitäten standen. Dies hatte zu Irritationen innerhalb der Gremien des WZGE und bei seinen Partnern geführt. Verschiedene Gremienmitglieder hatten daraufhin versucht, eine Klärung in persönlichen Gesprächen herbeizuführen und das Vertrauen wiederherzustellen. Nachdem dies gescheitert war, wurde eine Neuwahl durch die Gremien herbeigeführt.

Anlässlich seiner Wahl äußerte sich Eckhard Naumann wie folgt: „Es ist schade, dass wir keine Einigung erzielen konnten. Jetzt schauen wir nach vorn. Am WZGE feiern wir in diesem Jahr 25 Jahre erfolgreiche Arbeit in der Wirtschafts-, Unternehmens- und Führungsethik. Wir haben Menschen aus über 50 Nationen zusammengebracht und viele Kooperationen angestoßen. Und gerade jetzt, in Zeiten wachsender Spannungen und Spaltungen in unserer Gesellschaft, werden wir unseren Kurs als Brückenbauer engagiert fortsetzen.“

Dr. Martin von Broock, Vorstandsvorsitzender des WZGE, sagte zur Wahl Naumanns: „Die Stärke des WZGE liegt darin, Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Meinungen zur Zusammenarbeit zu motivieren. Wir werden als ehrlicher Makler wahrgenommen, weil wir uns an gemeinsame Werte binden und weltanschaulich neutral handeln. Der Erfolg unserer Projekte und Partnerschaften bestätigt uns auf diesem Weg. Wir freuen uns, ihn mit Eckhard Naumann als erfahrenem Brückenbauer fortzusetzen.“