Die Art und Weise der Diskurse ist zentral für Fortschritt und Gelingen der Energiewende als „Gemeinschaftswerk“.
90% der Bevölkerung befürwortet die Energiewende – sie ist in allen gesellschaftlichen Gruppen mehrheitlich als Zielsetzung fest verankert. Die praktische Umsetzung hingegen überzeugt die Menschen deutlich weniger. Ein Grund dafür ist mangelndes Vertrauen in die Notwendigkeit, Machbarkeit und faire Gestaltung der Innovationen und Prozesse. Dabei ist Vertrauen von entscheidender Bedeutung für den Fortschritt der Energiewende – denn die drängenden Entscheidungen rund um das Energiesystem der Zukunft lassen sich nicht gegen breite Widerstände in der Gesellschaft durchsetzen.
Konstruktive und gut geführte Diskurse sind ein Schlüssel für mehr Vertrauen in die Energiewende. Sie bringen diese als „Gemeinschaftswerk“ voran - gerade auch wenn aufgrund technischer und wirtschaftlicher Grenzen nicht in allen Fragen ein Konsens möglich ist.
In unserer Akademie erproben wir, wie Dialoge vertrauensbildend gestaltet werden können. Dafür liefern wir zum einen Faktenwissen aus Energiewirtschaft und (Wirtschafts-)Ethik. Zum anderen stellen wir Konzepte und Instrumente vor, die die individuellen Analyse-, Lösungs- und Argumentationskompetenzen schärfen. Im Theorie-Praxis-Transfer kommen diese Kenntnisse dann unmittelbar zur Anwendung.
Ziel der Akademie ist es, junge Nachwuchskräfte zu „Brückenbauern“ im Energiewende-Diskurs und damit zu positiven Multiplikator:innen für das Energiesystem der Zukunft zu machen.