Perus Wirtschaft will in Vertrauen investieren

Mit einer hochrangigen peruanischen Delegation hat das WZGE am 8. Januar Möglichkeiten einer Leitbildinitiative im Andenstaat erörtert. 

Der Delegation gehörten an Elmer Schialer, Botschafter in Berlin, Ricardo Marquez Flores, Präsident des Industrieverbands SNI und Dr. Ramior Salas Bravo, Präsident der Universität San Ignacio de Loyola in Lima. Zunächst stellte Dr. Martin von Broock das WZGE mit seinem Ansatz vor und legte dabei den Fokus auf die Leitbildinitiative der deutschen Wirtschaft. Im Anschluss gab Gonzalo Conti, Stipendiat im Doktorandenkolleg „Ethik und gute Unternehmensführung“ mit peruanischen Wurzeln, einen Überblick über das Programm des Kollegs.

In der darauffolgenden Diskussion ging es um die Frage, wie Perus Wirtschaft eine stabile Entwicklung des Landes durch vertrauensbildende Maßnahmen mit unterstützen kann. Angesichts mancher besorgniserregenden Trends in der Region besteht Handlungsbedarf. Entsprechend zeigten die Gäste hohes Interesse an den Ideen und Instrumenten, die das WZGE im Zuge verschiedener nationaler und internationaler Projekte entwickelt hat. So bestand Konsens, dass Themen wie Korruptionsbekämpfung und die Verbesserung des Investitionsklimas neben staatlichem Handeln auch flankierende Beiträge von Unternehmen und Verbänden benötigen.

Der konstruktive Austausch wird fortgesetzt. WZGE-Mitglied Jochen Elsässer, der beim BDI verschiedene Projekte mit Unternehmen und Verbänden aus Lateinamerika koordiniert und den Termin initiiert hatte, wird die Verbindung halten. Im Anschluss an die Gespräche am WZGE empfing Bürgermeister Jochen Kirchner die peruanische Delegation im Historischen Rathaus der Lutherstadt Wittenberg zum Eintrag ins Goldene Buch.