WZGE fördert verantwortliches Wirtschaften in Mexiko

Luis de la Peña, Unternehmer und Verbandsfunktionär, wird Repräsentant des Zentrums in Mexiko.

Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde heute in Wittenberg am Rande eines Seminars mit mexikanischen Führungskräften unterzeichnet. Damit stärkt das WZGE seine internationale Ausrichtung.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsam die Themen nachhaltiges und verantwortliches Wirtschaften in Mexiko voranzutreiben. Hierfür soll vor Ort ein Netzwerk ethisch engagierter und einflussreicher Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden aufgebaut werden, die mit vereinten Kräften als Vorbilder und Impulsgeber in die Gesellschaft wirken. Das WZGE wird mit seinen langjährigen Erfahrungen aus vielen nationalen und internationalen Projekten sowie die inhaltlichen Grundlagen und praktischen Orientierungen für dieses Netzwerk beisteuern.

Geplant ist außerdem, am WZGE ein Seminar für mexikanische Führungskräfte einzurichten: Mindestens einmal pro Jahr sollen VertreterInnen mexikanischer Unternehmen und Organisationen in Wittenberg zum Thema „verantwortliche Wertschöpfung“ zusammenkommen. Nach Vorbild des etablierten „Wittenberger Führungskolloquiums“ erhalten sie Inspirationen führender WirtschaftsethikerInnen und namhafter PraxisvertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft und bearbeiten ethische Probleme aus dem Unternehmensalltag.

Der Unterzeichnung vorausgegangen war ein Workshop mit 15 Nachwuchs-Führungskräften verschiedener mexikanischer Unternehmen. Nach Impulsen zur Wirtschaftsethik und einem Besuch der Berufungsfabrik am Weber-Haus hatten diese sich unter Moderation des WZGE mit der Frage befasst: Wie könnte ein Leitbild für verantwortliches Wirtschaften in Mexiko aussehen? In Gruppenarbeiten wurden viele gute Ansätze zusammengetragen, die die TeilehmerInnen im weiteren Austausch fortentwickeln wollen.

Eine deutsch-mexikanische Kooperation beim Thema „verantwortliches Wirtschaften“ ist wichtiger denn je: Die ökonomische Entwicklung in Mexiko schreitet voran; viele Wirtschaftsnationen bauen gegenwärtig ihre Zusammenarbeit mit dem (Noch-)Schwellenland aus. In dieser Phase entscheidet sich, welches Verständnis unternehmerischer Verantwortung das Land längerfristig prägen wird. Umso wichtiger ist es, gerade jetzt die Vorteile und Voraussetzungen von „Wirtschaften zum Wohl der Menschen“ mit überzeugenden Beispielen darzulegen und EntscheidungsträgerInnen zum Handeln zu motivieren.