• 23.08.2016

    Wir bauen Brücken - das ist unser Anspruch. Diese Brücken ruhen auf drei Pfeilern:

    (1) Freiheit, Ordnung, Führung

    Freiheit ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben, für Innovationen und Wertschöpfung. Zugleich gilt: Mit (neuen) Freiheiten gehen stets (neue) Interessenkonflikte einher. Freiheit in der Gemeinschaft setzt deshalb funktionierende Ordnungen voraus. Freiheitliche Ordnungen gründen auf zwei Säulen: fairen Regeln einerseits und einer Kultur des Fairplay andererseits – denn Ordnungen können sich weder selbst erhalten noch selbst fortentwickeln. Umso wichtiger wird in Zeiten wachsender Ungewissheiten gute Führung: Denn es sind vor allem Führungspersönlichkeiten, die mit ihrem Handeln Veränderungen einleiten und als Vorbilder viele andere Menschen im Denken und Handeln beeinflussen können.

    (2) Werte, Wirklichkeit, Investitionen

    Eigene Handlungen und Erwartungen an andere sollen sich stets an zwei Grundfragen orientieren: (1) Welche gemeinsamen Werte und Ziele wollen wir verwirklichen? (2) Unter welchen realen Möglichkeiten und Grenzen können wir agieren? Damit grenzen wir uns sowohl von einem wirklichkeitsfernen Moralismus als auch einem prinzipienlosen Pragmatismus ab. Wir fragen: Welche Investitionen nehmen Führungspersönlichkeiten, Unternehmen und Organisationen auf sich, um werteorientiertes Handeln in der Wirklichkeit zu fördern? Welche Beiträge können wir dabei voneinander erwarten? Und welche (Selbst-)Begrenzungen sollten wir dafür eingehen?

    (3) Gemeinsamkeiten, Perspektivwechsel und Grenzen

    In jeder Herausforderung, jeder Problemstellung und jedem Konflikt suchen wir zunächst das Gemeinsame – und nicht den Gegensatz. Dafür fördern wir Perspektivwechsel: In unserem Team wirken Expert*innen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammen. In unserem Netzwerk und unseren Projekten bringen wir Menschen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, wirtschaftlichen Branchen und gesellschaftlichen Bereichen zusammen. Dabei schließen wir prinzipiell auch die Arbeit mit solchen Akteur*innen nicht aus, die in der öffentlichen Kritik stehen – solange sie aufrichtiges Engagement für Verantwortung und Veränderung erkennen lassen. Denn Ethik entfaltet gerade in Herausforderungen und Konflikten ihre Bedeutung. Die Grenze der Zusammenarbeit liegt für uns dort, wo andere die Menschenwürde, die Ideen des gegenseitigen Respekts und die Grundlagen unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung schädigen.

    Team

  • 23.08.2016

    Warum wir da sind unser Anliegen

    Wir sind überzeugt: Eine nachhaltige Entwicklung zum Wohl aller Menschen erreichen wir nur gemeinsam mit erfolgreichen Unternehmen. Denn zur Lösung der sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit sind wir auf Innovationen, Wertschöpfung und Handel angewiesen.

    Innovationen, Wertschöpfung und Handel erfordern gesellschaftliche Zusammenarbeit. Dafür ist ein Grundvertrauen der Menschen in Märkte, Unternehmen und ihre Führungen unverzichtbar. Dieses Vertrauen macht sich vor allem an zwei Fragen fest: In welchem Maße sollen und können wir der Wirtschaft Verantwortung zuweisen? Inwieweit kommt die Wirtschaft dieser Verantwortung tatsächlich nach? Unternehmerische Verantwortung zeigt sich in Zielstellungen und Strategien. Sie wird aber vor allem deutlich im Umgang mit unerwünschten Nebenfolgen, die mit dem Verfolgen der Ziele und Strategien einhergehen.

    Jene Nebenfolgen, Konflikte und Dilemmata, nehmen in unserer Zeit erheblich zu. Denn unsere Gegenwart ist geprägt durch rasche Umbrüche und plötzliche Krisen, getrieben von Klimaerwärmung, digitalem Wandel und geopolitischen Instabilitäten. In der Folge unterliegen Unternehmen und Organisationen einem permanenten Veränderungs- und Anpassungsdruck. Umso mehr sind ihre Führungspersönlichkeiten auf belastbare ethische Orientierungen angewiesen.

    In diesem Umfeld bieten wir praxistaugliche und wissenschaftlich fundierte Ideen und Konzepte, die wahrzunehmende Gegensätze zwischen Ethik und Ökonomie, Freiheit und Begrenzungen sowie fördernder und fordernder Führung überwinden. Dabei schlagen wir Brücken zwischen der Verantwortung der Einzelnen (Individualethik, vor allem Ethik der Führung), der Verantwortung kollektiver Akteur*innen (Ethik in Unternehmen und Organisationen) und der moralischen Qualität von Wirtschaftssystemen (Ethik der Ordnung).

    Ansatz